Neues Gymnasium, Bochum

Bochum, eine Stadt in der deutschen Ruhrregion, liegt zwischen den Flüssen Ruhr und Emscher, die beide Nebenflüsse des Rheins sind. Die Stadt wurde im 9. Jahrhundert von Karl dem Großen gegründet.

Bochum blieb bis zur Industriellen Revolution eine kleine Siedlung. Mit dem Aufschwung der Kohle- und Stahlindustrie begann die rasante Entwicklung der gesamten Region, und bis in die 1930er Jahre war die Bevölkerung Bochums auf über 300.000 Einwohner angewachsen.

Während des Zweiten Weltkriegs wurden über 80 % der Stadt zerstört, sodass nur wenig von der ursprünglichen Architektur erhalten blieb. Viele der beschädigten Gebäude wurden anschließend restauriert, während andere vollständig ersetzt wurden.

Neubau des Neuen Gymnasiums Bochum

Mit der Planung eines neuen Justizzentrums Bochum musste das bestehende Gymnasium Ostring (Gymnasium) verlegt werden. Es wurde beschlossen, die Schule mit der Albert-Einstein-Schule, die ebenfalls einen neuen Standort benötigte, zusammenzulegen. Ein vollständig neues Schulgebäude wurde in der Nähe des Geologischen Gartens errichtet. Die Grundsteinlegung für das 14.000 m² große Gebäude fand im März 2011 statt, und die Schule wurde 2013 fertiggestellt und als Neues Gymnasium Bochum eröffnet.

Leider mussten mehr als 100 Bäume auf dem Gelände für den neuen Parkplatz gefällt werden. Als Ausgleich wurden 104 neue Bäume auf dem Schulgelände, dem Pausenhof und den Parkflächen gepflanzt, um ein zusammenhängendes grünes Umfeld zu schaffen, das den benachbarten Geologischen Garten ergänzt.

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Baumsysteme für urbanes Wachstum

Um das gesunde Wachstum der neu gepflanzten Bäume unter den versiegelten städtischen Bedingungen sicherzustellen, wurden verschiedene GreenBlue Urban ArborSysteme installiert. Das StrataCell-Bodenmodulsystem gewährleistet ein dauerhaft unverdichtetes Wurzelvolumen, während ein RootDirector das Wurzelwachstum gezielt in tiefere Bodenschichten lenkt. ArborVent- und RootRain-Systeme unterstützen die Bewässerung und Belüftung des Wurzelraums. 

ArborGuy-Unterflurverankerungen sichern die jungen Bäume unsichtbar im Boden, ermöglichen jedoch natürliche Stammbewegungen, wodurch die Wurzelbildung und Stammbildung gefördert werden. Schließlich hält der gepflasterte Baumrost den hohen Belastungen durch parkende Fahrzeuge stand und lässt sich nahtlos in die Pflasterfläche integrieren, wobei eine Öffnung für den Baumstamm verbleibt.

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